Freitag,             12. November 2004
            
            wann: 14.00 Uhr - 21.00 Uhr
            wo: München, Maximiliansforum
            
            Symposium
            v eranstaltet von XINOBER 
            in Kooperation mit dem Kulturreferat München und dem ZKMax
            (Ableger des ZKM Karlsruhe im Maximiliansforum München)
            
            The Art of Mobile Experience
            Im Februar dieses Jahres veranstaltete XINOBER
            in Augsburg eine  Konferenz,             die verschiedene Projekte zum Thema ortsbezogener Anwendungen vorstellte.
             Konferenz,             die verschiedene Projekte zum Thema ortsbezogener Anwendungen vorstellte.             
            
            Nun wird im Oktober eine Tagung in München stattfinden, die sich             mit den sozialen, lokalen und dramaturgischen Konsequenzen des Ortsbezuges             mobiler Anwendungen beschäftigt. 
            
            Zwei Themenkomplexe stehen dabei im Mittelpunkt:
            
            1. Die Untersuchung der Kontextabhängigkeit von mobilen Anwendungen,             um Hinweise auf erfolgversprechende Inhalte und Vermittlungsformen             für mobile Angebote zu erhalten. 
            
            2. Die Bedeutung mobiler Datenkommunikation für die Orte, an             denen mo-bil kommuniziert wird. 
            
            Daraus ergeben sich z.B. folgende Fragen:
            >> Wie verändert sich das Leben in der Innenstadt, wenn             Menschen dort nicht nur anonym shoppen, sondern sich auch in Gaming             -Communities real/virtuell treffen?
            
            >> Wie verändert sich die Wahrnehmung von Stadt, wenn jeder             Ort/Punkt mit mobil verfügbaren Hintergrundinformationen in den             verschiedenen Schichten seiner Bedeutung erschlossen werden kann?
            
            >> Wie sollte diese Hintergrundinformation gestaltet sein, damit             sie im Zu-sammenspiel mit dem Erlebnis der Realität neuen Sinn             macht?
            
            Diese Fragen allein mit dem Erfahrungshintergrund der blutjungen mobilen             Medien zu beantworten, scheint schwer möglich – gerade             weil sie so wichtig für künftige MOBILE EXPERIENCE-Entwicklungen             sind. Wir schlagen daher einen Umweg vor, der unserer Meinung nach             direkt zum Ziel führt:
            den Weg über die Kunst.
            
            In der Malerei war die Ortsspezifik bis zur Einführung des Tafelbildes             
            unausweichlich und daher selbstverständlich. Das Werk verändert             seine Wir-kung entscheidend durch den Kontext, in dem es präsentiert             wird. 
            
            Andersherum verändert sich auch der Kontext durch das Werk.
            Künstler haben sich immer wieder mit dem Ortsbezug beschäftigt.             
            Site Spe-cific Art spielt in der Kunst seit den 60er Jahren des 20.             Jh. eine wichtige Rolle. 
            
            In der heutigen medial geprägten Welt interessiert sie insbesondere             das Verhältnis von realem Ort und seiner virtuellen Infiltration.             
            
            Eine ähnliche Entwicklung lässt sich im Technologiebereich             beobachten.
            Nachdem Telefon, Fernsehen und Internet sich in Büro und Wohnzimmer             etabliert haben, treten sie nun mit uns auf die Straße und werden             - mit Hilfe von smart phone oder PDA - zu unseren ständigen Begleitern.             
            
            Ubiquitous computing und always on lassen dabei die Grenzen von realer             und virtueller Welt ineinander fließen.
            
            Die sich daraus ergebenden konzeptionellen Möglichkeiten und             Erfordernisse sind Thema der Veranstaltung „The Art of Mobile             Experience“.
            
            Die Tagung wird auch in ihrer Gestaltung die Themenkomplexe Kunst,             Ortsbezug und Mobilitaet aufnehmen. Sie findet im Münchener Maximiliansforum             statt, so dass sie gleichermaßen internes Fachgespräch             und oeffentliches Forum ist.
            
            Im ersten Teil der Tagung, 14-18 Uhr, werden Experten aus Kunst, Technik             und Wirtschaft in Praesentationen und Gesprächen Aspekte der             Thematik eroertern. Dieser Teil findet im inneren Bereich des Maximiliansforums             statt. Das Publikum ist eingeladen aktiv teilzunehmen.
          Parallel werden             Projektionen beispielhafter mobiler Kunstaktionen gezeigt
            
            Ab 20 Uhr gibt es eine Zusammenfassung des Tages und abschliessende             Podiumsdiskussion. Im Ausblick wird exemplarisches Projekt mobiler             Kommunikation präsentiert, xPOSTEN, das den Ausstellungsbereich             des Maximiliansforum vom nächsten Jahr an in den Stadtraum erweitern             soll.