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Römische Münzen
ein Beitrag von Prof. Dr. Overbeck

Seit der späten römischen Republik wurde die Münze mehr und mehr zum Träger von Propaganda, zunächst für die Familien der Münzmagistrate der römischen Republik, dann für die Parteien, denen sie angehörten.

Schließlich dienten sie zu Ende der Republik dazu, die militärische Macht und Sieghaftigkeit einzelner Feldherren zu verkünden. Immer mehr wird die Münzrückseite zum Informationsträger dieser Art, während die Vorderseite meist ein Porträt, im Regelfall das des Kaisers oder seiner Gemahlin, trägt.

Die Münze ist für uns zweifellos Nachrichtenträger und authentische Quelle zur Geschichte. Sie ist aber immer Partei, sie stellt die Regierungsmeinung ins rechte Licht,verherrlicht deren Taten und Politik auf allen Ebenen.

Durch den Umlauf dieses Informationsträgers in geprägter Form erreichten diese »Regierungsverlautbarungen« viele Menschen.

Beim Geld liegt es in der Natur der Sache, dass die Reichen, dann die Soldempfänger, also die Soldaten, ganz besonders durch den Medienträger Geld, der zwangsläufig in ihre Hände kam, beeinflusst werden konnten.

Die in der Ausstellung gezeigten 20 Beispiele aus dem Bereich der römischen Münzkunde stellen naturgemäß nur die Spitze des Eisbergs, einen Bruchteil der Themen, die auf den Münzen angesprochen wurden, dar.

Sie sollen immerhin einen Eindruck vermitteln, wie dieses metallene Massenprodukt ganz bewusst zur Beeinflussung der Bewohner des römischen Reiches – Sklave wie freier Bürger – eingesetzt wurde.

Alle Exponate sind Leihgaben der Staatlichen Münzsammlung München.
Staatliche Münzsamlung München

6.August - 3.Oktober 2005

Schloss Höchstädt
Herzogin-Anna-Str.52
89420 Höchstädt a. d. Donau

Fotos aus der Ausstellung